Aus einem streng geheimen Bericht der US-Kanzlei Jones Day, die konzern-intern den Dieselskandal untersuchen sollten, ist nach diversen Presseberichten zu entnehmen, dass mindestens 14 Personen aus der „Diesel-Abteilung“ systematisch Daten gelöscht und Akten geschreddert haben. Das machen Ganoven, wenn Aufdeckung droht. Die 14 Personen waren aber sehr professionell: Sie setzten Software ein, die die gelöschten Daten nicht mehr rekonstruierbar macht.

BILD berichtet sogar: laut Zeugenaussagen wurden gleich an mehreren Abenden außerhalb der Dienstzeit Papier-Dokumente geschreddert, sodass der Fußboden mit Schnipseln bedeckt war. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Urkundenunterdrückung und Strafvereitelung.

 

Was heißt das für den betrogenen Audi-Besitzer? Wir werden uns fortan bei allen Audi-Prozessen auf Beweismittelvereitelung berufen. Wenn das gelingt, führt dies zu einer Beweislastumkehr und Audi muss beweisen, nicht betrogen zu haben. Wir werden berichten.