Während Volkswagen in Deutschland nach wie vor ihre Schadensersatzpflicht für manipulierte Dieselfahrzeuge bestreitet, zahlt VW im Nachbarland Österreich für die Wertminderung von manipulierten Dieselfahrzeugen im Fuhrpark der österreichischen Polizei einen Millionenbetrag Schadensersatz. Das berichtet n-tv.de am 28.12.2019. In tausenden Verfahren in Deutschland bestreitet Volkswagen die Verpflichtung zum Schadensersatz nach wie vor, obwohl es um exakt die gleichen Fahrzeuge mit dem gleichen Motor geht.

 

Auf die Nachfrage von verschiedenen Presseorganen reagiert Volkswagen sinngemäß so: „wir wollen die Einigung nicht kommentieren, zumal die der österreichische Importeur Porsche Austria GmbH den Vergleich geschlossen hat und nicht VW in Deutschland.“ Das Statement ist lausig, das Bestreiten vor Gerichten in Deutschland riecht nach tausendfachem Prozessbetrug. Schon die alten Römer haben ein solches ‚venire contra factum proprium‘ als prozessschädlich sanktioniert. Neudeutsch: Widersprüchliches Verhalten wird entsprechend bewertet.