RA Oliver Hirt | DIESELKLAGEN

Leise aber massiv ist auch die Marke mit dem Stern in den Dieselskandal hineingerutscht. Hat man am Anfang noch so getan, als hätte man damit nichts zu tun, hat sich Mercedes soeben in Amerika mit einem Milliardenvergleich freigekauft. Nun droht ähnliches in England und Wales. Es ist die Rede von einer Million Dieselfahrern, die 10.000 Pfund Entschädigungssumme pro Fahrzeug geltend machen. Verbraucheranwälte sind in Stellung gegangen. Es ist die Rede vom „höchsten Volumen in der schottischen Rechtsgeschichte“. Daimler wird zahlen müssen.

 

Erstaunlich ist, dass die betrogenen Dieselkäufer im Ausland sich oftmals weniger gefallen lassen als die Deutschen. Betrogene hierzulande trauen sich oftmals nicht, ihre Rechte wahrzunehmen. Dabei geht es nicht nur bei Luxusfahrzeugen oftmals um beachtliche Summen. Die Gerichte entscheiden auch bei Daimler zwischenzeitlich ähnlich wie im VW-Skandal. Mercedes-Fahrer, die einen Diesel gekauft haben, sollten sich schleunigst beraten lassen, bevor Verjährungsvorschriften greifen.