RA Rafael Fischer | TIERSCHUTZ

Wer Rinder nach Usbekistan oder Kasachstan verkauft, ist per se ein Tierquäler. Und zwar ganz schlimmer: es ist allgemein bekannt, dass Rindertransporte nicht annähernd nach der Tiertransportverordnung  durchgeführt werden, weil es auf der Strecke keine Kontrollen gibt, nicht einmal ausreichend Wasser stellen, Raststätten, bei denen die Tiere aus dem Lkw heraus können. Jeder Tiertransport nach Usbekistan ist aus heutiger Sicht ein Höllentrip für die Tiere, wenn sie denn bis zum Ende überleben. Sofern sie noch lebend angekommen sind, werden sie oftmals qualvoll geschächtet. Deutsche Bauern verkaufen gerne trächtige Kühe, weil das mehr Geld gibt. Die Kehrseite: pro Tier Tierquälerei x 2.

Veterinärämter, die diese Praxis abzeichnen, laufen künftig Gefahr, sich wegen Beihilfe zum Tierquälerei strafbar zu machen. Denn Beihilfe kann auch für Auslandstaten infrage kommen und ein aktueller Bericht von vier engagierten Tierärztinnen aus Deutschland hat die vermeintlichen Stallungen und Zwischenstationen in der Russischen Föderation besucht und untersucht. Das Ergebnis war ernüchternd: keine der untersuchten Versorgungs- und Ladestationen erfüllt Mindeststandards. Folge: Die Transporte sind unzulässig.

Bauer und Rinderzüchter, die bewusst in diese Länder verkaufen, wissen, was sie anrichten. Diese werden von uns auch angezeigt. Bitte informieren Sie uns, wenn Ihnen bekannt ist, wer solche Verkäufe/ Transporte durchgeführt hat per Email über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe des Aktenzeíchens  542/19F. Wir behandeln Ihre Informationen jederzeit vertraulich. Die Anzeigen erfolgen durch uns, ohne dass man Rückschlüsse auf Sie vornehmen kann.