Herr James Liang befindet sich im Ruhestand. Er ist auf Bewährung frei. Zuvor saß er in den USA ein Haft wegen manipulierter Dieselfahrzeuge. Neben dem VW-Manager Oliver Schmidt ist damals auch der VW-Ingenieur James Liang verhaftet  worden. Das Problem für Volkswagen ist: Herr Liang weiß viel. Und er saß vielleicht auch als Lückenbüßer für andere. Wir haben ihn bereits in mehreren Dieselklagen als Kronzeuge benannt, insbesondere für den Fall, dass dem ehemaligen Vorstand Dr. Martin Winterkorn die Erinnerung fehlen sollte.

Sollte Herr Liang auch in Deutschland auspacken, ist die bisherige Volkswagen-Strategie „das wussten wir nicht“ wohl nicht mehr aufrechtzuerhalten.

Dann hätte sich Volkswagen nicht nur (ohnehin) schadensersatzpflichtig gemacht, dann käme auch noch vollendeter und/oder versuchter Prozessbetrug hinzu. Denn wer vor Gericht wider besseren Wissens lügt, macht sie unter Umständen strafbar.