Greta Thunberg fährt mit der Deutsche(n) Bahn nach Hause und postet von sich ein Bild, wie sie auf dem Boden sitzt, weil der Zug überfüllt ist. Man sollte denken, dass jetzt übliche Witze über die Deutsche Bahn gemacht werden. Dann schaltet sich die Deutsche Bahn selbst ein und sägt nicht nur gehörig an ihrem schlechten Image, nein sie ‚verbockt‘ es vollends.

 

Anstatt im Vorfeld (und von mir aus heimlich) für gute Umstände zu sorgen, quäkt ein Pressesprecher der Bahn, dass Foto würde quasi einen falschen Eindruck erwecken: „Zwischen Kassel und Hamburg ist Greta Thunberg freundlich und kompetent vom Zugteam der DB an ihrem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden.“ – Eben! Bis Kassel hatte sie keinen Sitzplatz. Selbst wenn die Bahn 'zügig' fährt, wären es von Basel bis Kassel immerhin 4 Stunden 37 Minuten auf dem Boden. Im Verhältnis zur Gesamtstrecke in Deutschland etwa halb : halb. Genau aus diesem Grunde sitze auf Reisen immer noch hinter dem Steuer, denn da habe ich wenigstens auf der ganzen Fahrt einen Sitzplatz. Nicht mit mir „Deutsche Bahnausen“!