Wegen des Verdachts auf Abgasmanipulation bei Fiat und Iveco haben Ermittler aus Italien, Deutschland und der Schweiz heute mehrere Standorte von Fiat und Iveco durchsucht. Die Durchsuchungen fanden in Piemont, Thurgau, Baden-Württemberg und Hessen statt. Was ursprünglich VW-Skandal hieß, weitet sich anscheinend auf die ganze Branche aus. Der Konzern Fiat Chrysler (FCA) will mit PSA (Peugeot, Citroen, Opel und DS) fusionieren. Zusammen wäre dies dann der größte Autohersteller der Welt. Derzeit sieht es so aus, dass die Dieselhersteller, die sich in der Vergangenheit vornehm zurückgehalten haben, genauso betrogen haben und deshalb auch haften müssen. Nur bei den anderen Herstellern, macht der Diesel-Anteil in der Fahrzeugflotte regelmäßig einen kleineren Teil aus. Dennoch soll es um 200.000 Fahrzeuge gehen.

 

Die Ausgangssituation ist dennoch die Gleiche.


Wer einen Diesel gekauft hat, der mit einer unzulässigen Abschaltvorrichtung ausgestattet ist (und das ist möglicherweise jeder Diesel in den letzten fünf Jahren gewesen), hat wahrscheinlich Anspruch auf Rückabwicklung. Das bedeutet: Rückgabe des Fahrzeugs zum Einkaufspreis abzgl. einer Nutzungsentschädigung für gefahrene Kilometer. In 70-80 % rechnet sich für Dieselkäufer eine Rückabwicklung.

 

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*) Formulierung der Überschrift durch Nicole Aurioso