RAin Lilly-Brit Breitschwerdt | Schadenersatzrecht

Die Bild-Zeitung hat darüber berichtet, jetzt auch die Wirtschaftssendung Plusminus. Kordula S. aus NRW fehlt ein Stück vom Daumen. Der Schließmechanismus für die Autotür zwickte ihren Finger ab. Die Gutachter sah die Ursache in einem Spaltmaß und der Kraft des Motors als wesentliche Ursache. Nun verklagt sie BMW auf Schmerzensgeld in Höhe von 11.000 €.

 

Identischer Vorgang, gleicher Hersteller, New York: der Geschädigte verklagt BMW auf mehr als 10 Millionen $.

Beide Verfahren laufen noch. Die unterschiedliche Schadenersatzhöhe ist auffällig. Sollte BMW verurteilt werden, ist das Schmerzensgeld, das in USA verlangt wird, möglicherweise etwas zu hoch, in Deutschland auf jeden Fall zu niedrig. Es ist an der Zeit, dass deutsche Gerichte in solchen Fällen die Schmerzensgeldbeträge merklich anheben.

 

[ Quelle: Plusminus vom 10.01.2018 unter http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/gefahren-soft-close-automatik-autotueren-100.html und Bild: Das tut BMWeh! vom 13.10.2017 unter http://www.bild.de/regional/muenchen/unfaelle/das-tut-bmweh-53515106.bild.html ]

siehe auch unseren Artikel 

"Ingerenten: Dummheit schützt vor Karriereende nicht"

unter http://www.lawinfo.de/index.php/8-ausgewaehlte-rechtsgebiete/allgemein/633-dummheit-schuetzt-vor-schaden-nicht?tmpl=component&print=1&page=